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Agesa beim 9. Saarländischen Hospiztag

29.10.2018

Agesa beim 9. Saarländischen Hospiztag in Saarlouis

Der 9. Saarländische Hospiztag beschäftigte sich am Samstag, 27. Oktober, von 8.30 bis 13 Uhr, im Mehrgenerationenhaus in Saarlouis-Steinrausch mit dem Thema, ob das Sterben im Krankenhaus als Störfall anzusehen ist.

In Deutschland sterben circa 50 Prozent der Schwerstkranken im Krankenhaus – obwohl die Mehrheit der Menschen sich wünscht, zu Hause sterben zu können. Das 2015 verabschiedete Hospiz- und Palliativgesetz (HPG) bezieht die palliative Versorgung in die Krankenhausbehandlung ausdrücklich mit ein. Nur wie wird dies im Klinikalltag umgesetzt? Wie ist das Sterben in Zeiten des Pflegenotstandes? Wie werden Angehörige in den Sterbeprozess eingebunden? Über diese und weiteren Fragen diskutierten Menschen aus der Pflege, mit Ärzten, Seelsorgern und Angehörigen am 9. Saarländischen Hospiztag der LAG Hospiz Saarland e.V.

Der LAG Hospiz Saarland e.V. wurde im Jahr 2000 gegründet und vereinigt alle ambulanten und stationären hospizlich-palliativen Institutionen unter ihrem Dach. Sie setzt sich für die Verbesserung der flächendeckenden Versorgung Schwerstkranker und Sterbender und deren Angehörigen im Saarland ein.

Zu Gast waren u. a. Frau Monika Bachmann (Ministerin für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie), Herr Patrick Lauer (Landrat Landkreis Saarlouis), Herr Peter Demmer (Oberbürgermeister Kreisstadt Saarlouis).

Fazit des 9. Saarländischen Hospiztages: Obwohl das HPG die Situation Sterbender in den Krankenhäusern stärkt, gibt es in vielen Bereichen wie z.B. in der Ausbildung der Ärzte und bei der Etablierung von Palliativdiensten in den Kliniken großen Handlungsbedarf. In Anlehnung an die Worte von Prof. Dr. George kann ergänzt werden, dass bezüglich der Angehörigeneinbindung und des Patientenwohls die Patientenversorgung in den Krankenhäusern von der Hospizarbeit lernen kann.

Agesa nahm an dieser Veranstaltung teil und stand mit Rat und Tat zur Seite.

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